Definition Mykomolekulare Therapie
Unter Mykomolekularer Therapie oder Mykomolekularer Medizin versteht man eine zusätzliche Verabreichung von orthomolekularen Substanzen, Phytotherapeutika und Medizinalpilzen neben der Nahrung. Ziel der Mykomolekularen Therapie ist einerseits die Verhütung von Mangelerscheinungen. Andererseits geht es darum, präventiv und therapeutisch bzw. therapieergänzend zu agieren.
Was gehört zur Mykomolekularen Therapie?
Zu diesen mykomolekularen Substanzen zählen v.a. Extrakte und (seltener) Pulver aus Medizinalpilzen. Hinzu kommen sekundären Pflanzenstoffe, ergänzt durch essentielle und nichtessentielle Nährstoffe wie Vitamine, Vitaminoide, Mineralstoffe, Spurenelemente, Fettsäuren und Aminosäuren. Auch therapeutisch relevante körpereigene Substanzen ohne Nährstoffcharakter gehören zur Mykomolekuarmedizin ( z.B. Enzyme, Nukleinsäuren u.a.).
Mykomolekulare Therapie: Ziele
Mykomolekulare Medizin versucht, Ungleichgewichte im Nährstoffhaushalt durch eine Supplementierung auszugleichen. Sie kann und soll eine gesunde Ernährung allerdings nicht vollkommen ersetzen.
Stoffwechselaktive Substanzen bzw. Nährstoffe ergänzen sich synergistisch. Die Mykomolekulare Medizin berücksichtigt dieses komplexe Zusammenspiel und setzt sinnvolle Kombinationen mykomolekularer Verbindungen ein, um dies gezielt zu fördern.
Mykomolekulare Therapie: Wirkungen und Nebenwirkungen
Mykomolekulare Substanzen besitzen in der Regel eine äußerst geringe Toxizität. Insbesondere die Heilpilze haben in diversen wissenschaftlichen Untersuchungen an gesunden und an kranken oder alten Menschen keine Hinweise auf unerwünschte Wirkungen gezeigt. Höchstens milde, gut beherrschbare Darmreaktionen kommen vor.
Die moderne Mykomolekulare Medizin verbindet Schulmedizin und Erfahrungsheilkunde. Sie beruht auf wissenschaftlichen Erkenntnissen und einem wachsenden Erfahrungsschatz.