Coprinus comatus

Der Vitalpilz Schopftintling (Coprinus comatus) ist ein Speisepilz, der auch in unseren Breiten wächst, beispielsweise an Weg- und Coprinus comatusWaldrändern.
Bekannt geworden ist der Coprinus wegen seiner regulierenden Einflüsse auf den Blutzuckerspiegel. Vermutlich ist das in Coprinus entahltene Vanadium daran beteiligt. Der Schopftintling wird vor allem bei Typ-2-Diabetikern eingesetzt, um Blutzuckerschwankungen auszugleichen und hohe Blutzuckerspiegel zu senken. Tierversuche bestätigen die Blutzucker senkende Potenz des Pilzes. Offenbar hat der Coprinus auch eine schützende Wirkung auf die Langerhans’schen Inselzellen, die in der Bauchspeicheldrüse für die Insulinproduktion zuständig sind.
Weitere Wirkungen: Coprinus hemmte im Laborversuch das Wachstum von Brustkrebszellen (sowohl Östrogenrezeptor-positive als auch –negative Zellen). Außerdem leitete er bei Brustkrebszellen den programmierten Zelltod (Apoptose) ein.
Interessanterweise kann der Schopftintling Nematoden (Mikrofadenwürmer) fangen und verdauen. Er bildet regelrechte Fangmechanismen aus: kleine kugelige Strukturen mit dornigen Auswüchsen („spiny balls“), die ein Gift abgeben, das Nematoden unbeweglich macht. Die Nematoden werden schließlich vom Myzel des Schopftintlings besiedelt und verdaut.

Wirkung: Unterstützend bei Diabetes, wirkt gegen Blutzuckerschwankungen. Immunstabilisierend, wirksam gegen Krebszellen.

 Foto: (c) Müller, www.Pilzepilze.de

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